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In Verbindung leben.

„Aufstellung", „Familienstellen"
Häufig werden mit diesen Begriffen Arbeiten nach Bert Hellinger und Nachfolgern verbunden, die "systemisch" genannt werden. Diese Vorgehensweise- auch wenn sie populär erscheint - muss kritisch kommentiert werden!

 "Aufstellungen nach Hellinger" müssen, wenn sie so erfolgen, wie er diese Methode entwickelte und praktizierte, als nicht-SYSTEMISCH bezeichnet werden. Zudem bestehen erhebliche und berechtigte Zweifel an der therapeutischen Ethik dieser Arbeiten .

 

In meinem systemisch-humanistischem Werteverständnis distanziere ich mich ausdrücklich von dieser Methode und schließe mich darin den Stellungnahmen der Systemischen Berufsverbände SG und DGSF an.

Wesentliche Kritikpunkte, die zu einer deutlichen Distanzierung führen müssen, sind:

  • fehlende Neutralität gegenüber Personen und Ideen
  • Vorgabe von Lösungen, Ordnungen, Wahrheiten, die nicht im Klientensystem autonom entstehen, sondern durch einen „Guru" vorgegeben werden
  • die Wahlmöglichkeit der Klienten wird dadurch nicht erhöht, sondern durch „höhere Ordnungen" dirigiert und eingeschränkt
  • es geschieht keine oder unzureichende Anliegen- und Auftragsklärung
  • sowie keine oder unzureichende Einbettung in einen individuellen Prozess inkl. Nachsorge (z.B. bei Blitzaufstellungen, Großveranstaltungen)

Demgegenüber gibt es Methoden, die -im Einklang mit humanistischen Werten und einem wissenschaftlichen Systembegriff- die Dynamik räumlicher Anordnung, Wirkung von Bewegung und Ausdruck sowie Assoziation oder Identifikation mit Rollen zur Hypothesenbildung nutzen. Zu nennen sind hier v.a. die „Familienskulptur", auch „Familienrekonstruktion", nach Virginia Satir, die Systemische Strukturaufstellungen nach Insa Sparrer & Matthias Varga von Kibéd oder die szenische Darstellung im "Psychodrama" nach J.L.Moreno.

Mir ist ein bedachter Umgang mit den überaus wirkungsvollen Interventionen Systemischer Aufstellungsarbeit sehr wichtig. Die dabei entstehenden Ideen dienen der Annäherung und dem Zugang zu (noch) nicht Formulierbarem. Es geht nicht um „wahr oder falsch" oder die Existenz von Gott oder einer höheren Macht  und deren Repräsentanz auf Erden. Das zu entscheiden bleibt bei jedem Einzelnen.

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